Historie

Bezirk Hochbarmen

Woher stammt der Begriff Hochbarmen und welchen Bereich umfasst Hochbarmen?
Erklärungen finden sich auf verschieden Seite bei Wikipedia:

Aufgrund seiner vergleichsweise topografisch hohen Lage wird das Wohnquartier Lichtenplatz  in älterer Literatur auch als Hochbarmen bezeichnet. In diesem Wohnquartier befinden sich die Ortslagen Böhlerfeld, Brassiepen, Dausendbusch, Domenjan, Heide, Kapellen, Lichtscheid und Marpe


Den Ursprung bilden die 1634 gebildeten Barmer Rotten  (Verwaltungsbezirke). Hierzu gehörte auch die Höchster Rotte. Die Barmer Rotten hatten Bestand bis 1834 und wurden dann in 11 Sektionen aufgeteilt. Die Sektion b, gebildet aus der Höchster Rotte, umfasst den Bereich Capellen, Domenjan, Lichtenplatz, Lichtenscheid, Marpe.


 Das landwirtschaftlich geprägte Gebiet des Wohnquartiers Lichtenplatz entwickelte sich im 19. Jahrhundert durch Zunahme der häuslichen Bandwirkerei und Errichtung der Firma Vorwerk & Sohn zu einem fast schon eigenständigen städtischen Zentrum. Friedrich Wilhelm Wegner, Oberbürgermeister der Stadt Barmen von 1879 bis 1898, prägte die Bezeichnung Hochbarmen.


Ein prägendes Gebäude in unserem Bezirk auf den Südhöhen ist seit über

100 Jahren die evangelische Kapelle auf dem Lichtenplatz.

 

 

Weitere Informationen zur Lichtenplatzer Kapelle auf   Wikipedia


- Toelleturm und Barmer Wald

 Die Familie Toelle stiftet 1886 nach dem Tod des Fabrikanten Ernst Ludwig Toelle dem Barmer Verschönerungsverein die Mittel zum Bau eines Aussichtsturmes. Herr Toelle liebte die Spaziergänge über den Barmer Höhenweg und insbesondere die Aussicht von dem höchsten Punkt der Barmer Anlagen und des Barmer Waldes.

 

Der Toelleturm wird 1888 eingeweiht und zu einem beliebten Ziel für Spaziergänger und Wanderer. Besonders nach dem Bau der Bergbahn, deren Endstation in seinem Umfeld liegt, und verzeichnete er Besucherrekorde. Von 1894 bis 1959 wurde die weltweit erste, elektrisch betriebene, zweigleisigen Zahnradbahn betrieben.

 

Im Barmer Wald gibt es die Bredt-Höhe zum Gedenken an den ersten Oberbürgermeister der Stadt Barmen Wilhelm August Bredt. Die Bredt-Höhe liegt 250 m östlich des Toelltums am Höhenweg.  ca. 300 m weiter befindet sich der Ehrenfriedhof, der auch die östliche Grenze des Bezirks des Bürgervereins Hochbarmen e.V. ist


- Adolf-Vorwerk-Park am Toelleturm

Übergabe der EGHN-Plakette
Übergabe der EGHN-Plakette

Wenige Meter südöstlich vom Toelleturm liegt der

Adolf-Vorwerk-Park, der seit dem 15.10.2021 eine neue "Perle" im Europäischen Gartennetzwerk ist

 

Der Adolf-Vorwerk-Park ist als fünfter Wuppertaler Park  Mitglied im Europäischen Netzwerk (EGHN) geworden! Nach der Hardt mit dem Botanischen Garten, dem Zoo, dem Skulpturenpark Waldfrieden und den Barmer Anlagen drückt allein die große Zahl die überregionale Bedeutung von „Wuppertals grünen Anlagen“ im Kreis von rund 200 Gärten in allen Teilen Europas die Qualität aus. Dass sich neben der Adolf-Vorwerk-Park-Stiftung, Tony Cragg und dem privaten, schon 1864 gegründeten Barmer Verschönerungsverein derart engagiert haben, ist ein Wert an sich und spricht für das über 100 Jahre währende vorbildliche bürgerschaftliche Engagement. Oberbürgermeister Professor Dr. Uwe Schneidewind sprach bei der Übergabe der EGHN-Plakette von einem „besonderen Zeichen“ und „großer Außenwirkung“ für die Stadt, die von Zeitungslesern vor einigen Jahren zur grünsten Großstadt Deutschlands gewählt wurde.

 

Die Aufnahme von Wuppertaler Gärten in das EGHN verdankt die Stadt der Initiative von Dirk Fischer, der für den Förderverein Historische Parkanlagen Roswitha Arnold vom Landschaftsverband Rheinland mit den zahlreichen Parks bekannt machte und sie überzeugte, das Europäische Netz nach Osten zu erweitern. Arnold sprach denn auch im Vorwerkpark von einer „Perle der Gartenkunst“ und erinnerte sich an den guten Ratschlag von Petra Engelen, sich auf die Barmer Südhöhen und weit des Toelleturms zu begeben: „Hier prägen Parks und Gärten die bergische Landschaft und bieten sich als wunderbare Rückzugs- und Erholungsorte an. Alle Wuppertaler Parks leisten einen Brückenschlag zur langen europäischen Gartentradition. Sie schaffen Beziehungen zur Bevölkerung und haben vor ihrer Aufnahme in das EGHN Qualitäts- und Pflegeansprüche erfüllt.“ Durch seine Öffentlichkeitsarbeit leistet die Organisation technische Hilfe, dass viele Menschen die großartigen Parks finden und genießen. Wuppertal befindet sich außerdem an der „Straßen der Gartenkunst an Rhein und Maas“ und wirkt durch ehrenamtliche Gartenbesitzer an der „offenen Gartenpforte“ mit.

 

Oberbürgermeister Schneidewind rief in Erinnerung, dass die Familie Vorwerk ihren Privatgarten, den Adolf Vorwerk 1907 mit einem besonderen Charakter in einem Steinbruch anlegen ließ, 2003 offiziell für die Öffentlichkeit geöffnet hatte. Nach Max Jörg Vorwerks Tod formierte sich die Stiftung neu und begann, den vor allem durch Rhododendron-Pflanzen bundesweit bekannten Park zu rekultivieren. Der Laubengang ist saniert und der ehemalige Badeteich der Familie Vorwerk wartet auf seine Sanierung. Seit einigen Jahren kümmert sich Martin Röder als „Alleinunterhalter“ um den Park und hat längst seine Handschrift hinterlassen: „Es gibt keine Ecke und kein Detail, bei dem Röder nicht Hand angelegt hat. Zahlreiche alte Rhododendron-Sträucher wurden zurückgeschnitten und erstrahlen in neuem Glanz,“ ist der allgemeine Besuchertenor.

 

Uwe Schneidewind empfindet die EGHN-Auszeichnung als „Steilvorlage für die geplante Bundesgartenschau 2031“, obwohl lediglich der Zoo zum Gartenschaugelände gehören soll. Die anderen Parks sollen ins Rahmenprogramm eingefügt werden.

 

Online-Informationen: www.vorwerk-park.de; www.eghn.eu; www.stiftung-schloss-dyck.de; www.wuppertals-gruene-anlagen.de; www.wuppertal.de

 

Text und Foto: Klaus-Günther Conrads


- Lichtscheid und Böhler Weg


- Bergfrieden, Am Dausendbusch

Der alte Hof Dausendbusch, unbekanntes Aufnahmejahr
Der alte Hof Dausendbusch, unbekanntes Aufnahmejahr

Es gab den Hof Dausendbusch an der Quelle des Bendahler Bachs und ab ca. 1900 ein paar Meter oberhalb des Hofes der imposante Villenbau des damals Villa Elise genannten Hauses Bergfrieden 9 – ansonsten nur landwirtschaftlich genutzte Flächen.

Diese Informationen haben wir der exzellenten Webseite von Jörg Mortsiefer entnommen:  




 

Das Gelände der heutigen Siedlung Bergfrieden und des oberen Dausendbuschs war bis in die 1910er Jahre so gut wie unbebaut.

Bergfrieden 1927  - Hintergrund 

"Am Dausendbusch" mit erst zwei Häusern

Der "Dorfplatz" auf dem Bergfrieden 1927.

Die Gedächnis-Linde in der Mitte zu Ehren von Frau Maria Demrath-Vollmer wurde am 31.05.1924 geweiht und steht noch heute


die Satzung von 1923

Satzung des

"Siedlerbundes Bergfrieden"